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Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung, antwortete einmal auf die Frage, was das Pfadfindertum sei:

“Scouting is an education in good citizenship through woodcraft” („Pfadfinden erzieht gute Staatsbürger durch die Auseinandersetzung mit der Natur“).

Gute Staatsbürger waren für ihn und sind für uns heute glückliche, selbstbestimmte Menschen, die aktiv an der Gestaltung ihrer Welt Anteil nehmen und Anteil haben, die sich für andere in gelebter Nächstenliebe einsetzen und Verantwortung für sich selbst, für andere und in der Gesellschaft übernehmen. Um dieses Ziel zu erreichen bedient sich die Pfadfinderbewegung verschiedener pädagogischer und methodischer Mittel – eine darunter ist das Pfadfinderversprechen. In diesem bekennt sich jeder Einzelne zum einen zu den Zielen und Werten der Bewegung, bindet sich also an die Weltgemeinschaft der PfadfinderInnen. Zum anderen nimmt die Gemeinschaft sie oder ihn auf und sichert Unterstützung zu. Außerdem stellt der Inhalt des Versprechens für denjenigen/diejenige, der/die das Versprechen ablegt, eine Herausforderung dar, an der er oder sie wachsen kann.

Im Sinne Baden-Powells legten sieben Pfadfinderinnen des DPSG Stammes Oberpleis am 12.12.2014 in der kath. Pfarrkirche St. Pankratius ihr Rover-Versprechen ab. Weitere zehn Mitglieder der Roverrunde erneuerten ihr Pfadfinderversprechen. Diesem feierlichen Abend gingen einige Gruppenstunden voraus, in denen sich die werdenden Rover zur Vorbereitung auf das Versprechen mit einige Leitsätzen der Roverstufe, wie roverspirit, futurerover und interrover sowie der Geschichte der Pfadfinderei auseinandersetzten. Die Vorbereitung zur konkreten Formulierung der Versprechen erfolgte im kath. Familienzentrum. Dort beschäftigte man sich anhand verschiedener Methoden mit den Fragen ‚Wer bin ich?/ Was will ich?‘, ‚Wie ist unsere Gruppe beschaffen?‘, ‚Warum bin ich Pfadfinder?‘ und ‚Warum möchte ich Rover werden?‘. Im Anschluss daran formulierten die sieben Roverinnen einen gemeinsamen Versprechenstext.

Nach einer ausgiebigen Stärkung durch Raclette begaben sich die Rover in die vorbereitete, nur durch Kerzen erleuchtete Kirche, um dort ihr Versprechen abzulegen. Auch Onkel Ludwig wartete dort bereits mit den neuen Rover-Halstüchern. Carina lies die Stationen des bisherigen Pfadfinderlebens der Anwesenden einmal Revue passieren und verteilte jedem anschließend ein selbstgefertigtes rover-rotes Armband, das als „Roter Faden“ in weiterem Leben helfen soll. Nach dem Ablegen des Versprechens und dem Singen der Irischen Segenswünsche las Lisa abschließend den Abschiedsbrief Baden-Powells an die Pfadfinderinnen der Welt vor, in dem er sagt:

„So führt denn andere zum Glück und werdet selbst glücklich dabei. Wenn Ihr das tut, so erfüllt Ihr die Euch von Gott übertragene Aufgabe.“

Der Abend klang in gemütlicher Runde aus.

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