Beratungs- und Beschwerdewege

Die pfadfinderische Pädagogik setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu unterstützen. Durch die Aufteilung und das Durchleben der vier Altersstufen wird sichergestellt, dass ein geschützter Raum hergestellt werden kann, in dem altersgerechte Partizipationsformen geübt werden können. Partizipation ist eine wesentliche Voraussetzung in Bezug auf Präventionsmaßnahmen. Wenn Kinder und Jugendliche ernst genommen werden, ihnen zugehört wird und ihre Meinung berücksichtigt wird, werden sie dazu ermutigt, ihre Anliegen zu äußern. In diesem Zusammenhang muss auch ein adäquates Beratungs- und Beschwerdesystem vorhanden sein.

Im Folgenden werden die Beratungs- und Beschwerdewege und die Mitbestimmungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Stamm Oberpleis vorgestellt:

  • Kinder, Jugendliche und Eltern kennen die zuständigen Leiter*innen, den Stammesvorstand sowie auf Veranstaltungen wichtige Ansprechpartner, wie z.B. Erste Hilfe, Lagerleitung etc.
  • Es werden regelmäßige Elternabende für die neuen Gruppenkinder und vor großen Lagern veranstaltet.
  • Entsprechend der Stufenpädagogik werden altersgerechte Mitbestimmungsformen berücksichtigt und methodisch aufbereitet. Diese werden vor allem bei den Stufenkonferenzen, den Stammesversammlungen, den Stufentagen und bei der Mitbestimmung in der Gruppenstunde angewendet.
  • Es wird gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen reflektiert, z.B. nach einem Lager. Dabei wird auf eine gute Mischung an Methoden geachtet, die sowohl direkte als auch anonyme Rückmeldungen zulassen.
  • Es soll ein Kummerkastensystem etabliert werden.
  • Ein Briefkasten, der vor den Gruppenräumen angebracht ist, lädt zu anonymen Rückmeldungen ein.
  • Eltern werden ermutigt, mit Anregungen, Fragen oder Kritik auf die Leiterrunde zuzugehen oder mit dem Elternbeirat, als Bindeglied zwischen Eltern und Leiterrunde, in Kontakt zu treten. Helfende und Mitarbeitende werden aktiv zu Rückmeldungen aufgefordert.
  • Der Elternbeirat nimmt aktiv an der Leiterrunde teil und wird insbesondere bei Themen, die unmittelbar die Kinder betreffen, einbezogen.
  • Alle Rückmeldungen und Reflexionsergebnisse werden schriftlich festgehalten und fließen in die Planung der nächsten Veranstaltungen und der nächsten Gruppenstunden mit ein.

Für alle Mitglieder des Stammes Oberpleis sowie für externe Personen ist der Stammesvorstand per E-Mail, Telefon und Post erreichbar. Die Kontaktdaten und Zuständigkeiten finden sich untenstehend . Anfragen, Rückmeldungen, Kritik und Beschwerden werden ernst genommen, an die entsprechenden Zuständigen weitergeleitet und zeitnah bearbeitet. Bei schwerwiegenden Angelegenheiten und Konflikten wird der Bezirksvorstand und gegebenenfalls das Diözesanbüro und der Diözesanvorstand hinzugezogen. Wenn notwendig wird eine externe Beratung, Coaching oder Supervision in Anspruch genommen.

Auch innerhalb der Leiterrunde gibt es jederzeit die Möglichkeit, Beschwerden auszusprechen und Kritik zu üben:

  • Nach jeder Leiterrunde und nach leiterrundeninternen Veranstaltungen werden diese kurz reflektiert.
  • Auf Lagern gibt es täglich kurze Reflexionen sowie eine anonyme schriftliche Abschlussreflexion, die im Anschluss im Plenum diskutiert wird. Auf dem Sommerlager gibt es zusätzlich eine anonyme schriftliche Zwischenreflexion.
  • In regelmäßigen Abständen wird die Leiterrunde über die Feedbackmethode informiert und zum Feedback geben und nehmen angeregt. Auf diese Weise wird die Methode eingeübt. Es werden regelmäßig Möglichkeiten geschaffen, diese anzuwenden.

Besteht das Bedürfnis nach einer anonymen Beratung oder Beschwerde, kann sich jederzeit an den Bezirks- und Diözesanvorstand oder an das Diözesanbüro gewandt werden. Die Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner finden sich unter www.dpsg-koeln.de und www.dpsg-siebengebirge.de.

 


Kontakt zum Stammesvorstand.