Vom 25. bis 28. Mai 2012 verbrachten ungefähr 60 Juffis, Pfadis, Rover und Leiter der DPSG Oberpleis ein Pfingstlager der Superlative im Bundeszentrum in Westernohe. Mit Autos und einem Reisebus wurden Mitglieder, Gepäck, Zelte und sonstiges Zubehör am Freitagnachmittag vom Oberpleiser Pfarrheim aus Richtung Westerwald losgeschickt, wohin zur gleichen Zeit etwa 4500 andere Abenteuerlustige auf dem Weg waren. Dort angekommen wurden zuerst die Schlafzelte bei gutem Wetter in einer schönen und ruhigen Ecke am Waldrand des Zeltplatzes aufgebaut. Nach dem Abendessen wurde noch gemütlich am Lagerfeuer gesessen, bevor dann alle ihre warmen Schlafsäcke aufsuchten und unter sternklarem Himmel einschliefen.
Am nächsten Tag standen Kennenlernspiele und Workshops auf dem Programm. Der Vormittag stand nach Belieben aber auch zur individuellen Freizeitgestaltung zur Verfügung, die viele zum weiteren Erkunden des großen Zeltplatzes und zur Kommunikation mit anderen Stämmen nutzten. Der Rest spielte Kartenspiele, sonnte und entspannte sich oder räumte sein Zelt auf. Nachmittags gab es weiterhin die Möglichkeit am Programm von Westernohe teilzunehmen, wo man beispielsweise aus Müll Ketten, Portmonaies oder „Insektenhotels“ basteln konnte. Außerdem gab es einen Stand des Rüsthauses, dem persönlichen Abenteuerausstatter der DPSG, und Pfadfinder aus anderen Ländern, die man bei Interesse befragen konnte. Der Abend im Amphitheater des Zeltplatzes gehörte einer Live-Band namens Gardenier, die die Stimmung und Feierlaune der Zelter um einiges hochschraubte. Für die, die den Abend lieber ruhiger verbringen wollten, wurde wieder eine kleine Lagerfeuerrunde angeboten.
Am Sonntagvormittag konnte man in kleineren Gruppen nach Aborigine-Art malen, Capture-The-Flag oder Schwedenschach spielen, kochen und einiges mehr. Am Nachmittag besuchte uns Pastor Wimmershoff zusammen mit einer Bekannten, um gemeinsam mit uns einen stimmungsvollen Pfingstgottesdienst unter dem Zeltdach mit Gitarren- und Flötenbegleitung zu feiern. Dazu kam uns auch der Stamm aus Stieldorf besuchen. Abends wurde ein Nachtspiel angeboten, bei dem man in Kleingruppen an verschiedenen Stationen Geschicklichkeit und Pfadfinderwissen beweisen musste. Zuvor hatten die Gruppen sich innerhalb einer halben Stunde einen Namen und einen Kampfspruch überlegen müssen, die sie auf eine von ihnen gestaltete Flagge schreiben sollten. Zeitgleich sollte ein Bonbon in etwas Besseres umgetauscht werden, wobei alle Gruppen sehr erfolgreich waren. Nach dieser Anstrengung, die jedoch viel Spaß machte, gingen alle müde ins Bett.
Am nächsten Tag war leider schon die Abreise angesetzt, die Zelte wurden abgebaut, der Platz nach Müll abgesucht und alles eingepackt. Gegen späten Nachmittag erreichten wir die Heimat wieder unversehrt und glücklich und mit vielen tollen Erinnerungen an das Pfingstwochenende im Westerwald.