Das Friedenslicht aus Bethlehem

Von 16. Dezember 20072007, Aktionen, Startseite

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16. Dezember 2007, Sonntagmorgen, 9 Uhr vor der Kirche in Hennef-Warth. Trotz eisiger Kälte bei strahlend blauem Himmel versammeln sich einige DPSG Pfadfinder vor der Kirche, als plötzlich Unruhe aufkommt. Der Bezirksvorsitzende hat ein Interview im Radio gegeben, und das will natürlich auch gehört werden. Also beginnt die Andacht zur Einstimmung auf das Friedenslicht etwas später als geplant.

Dennoch war die Andacht ein voller Erfolg. In ihr wurde erklärt, dass das Friedenslicht seit 1986 an die Botschaft und den Auftrag Jesu erinnert: den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Seit 1986 wird das Licht in der Woche vor Weihnachten von einem oberösterreichischen „Friedenskind“ in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet. Mit einem Flugzeug reist es in einer explosionssicheren Lampe nach Wien und von dort aus mit vielen Zügen in die 25 verschiedenen europäischen Länder, die es jedes Jahr mit großer Freude aufnehmen.

In dem Pfarrheim der Kirche waren wir eingeladen, zusammen zu frühstücken und uns die verbliebene Zeit zusammen zu vertreiben. Gegen Mittag machten wir uns bereit um das Friedenslicht in Siegburg am Bahnhof in Empfang zu nehmen. Als der Zug endlich da war, ging die Übergabe des Lichtes sehr schnell aber gefühlvoll und andächtig von-statten. Ein Dankeslied wurde gesungen und die Pfadfinder zerstreuten sich wieder, um das Licht bis zum Abend zu beschützen und um es dann in die Abtei auf den Michaelsberg zu bringen.

Am darauf folgenden Samstag konnten sie ihr neu erlangtes Wissen über das Friedenslicht in einem speziellen Gottesdienst an die Gemeinde weitergeben. Die Oberpleiser Sankt Pankratius Kirche war sehr gut besucht und es herrschte trotzdem Totenstille. Es wurde stark betont, dass das Friedenslicht kein magisches Symbol sei, das den Frieden herbeizaubert, sondern dass es vielmehr daran erinnert, dass sich die Menschen für den Frieden einsetzen müssen. Nach dem Gottesdienst konnte sich jeder eine Kerze am Friedenslicht entzünden und es mit nach Hause nehmen. Dies tag die Gemeinde Oberpleis dankend und blickte auf ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes Jahr, das sie mit dem Friedenslicht beschreiten werden.

In anderen Städten und Ländern wurden in den Tagen zwischen dem dritten Advent und Weihnachten ähnliche Zeremonien abgehalten, um der Menschheit die Augen zu öffnen, dass wenn sie anderen Frieden schenken, ihn sicherlich zurück bekommen und dass es auf der Welt noch nicht friedlich genug zugeht.

Die Aktion des Friedenslichtes wurde vom österreichischen Fernsehsender ORF (österreichischer Rundfunk) ins Leben gerufen und wird in den nächsten Jahren weitergeführt werden.

von Franzi M.

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