Gruppenzeltlager vom 20.- 23.10. oder: Wir und unser Holz
Wie kann man seine Herbstferien besser ausklingen lassen als mit einem Zeltlager mitten im Nichts im kühlen Herbst? Gar nicht, dachten sich elf Jungs aus der Gruppe Gregor/ Chris und so machten sie sich mit ihren zugehörigen Leitern plus Ansgar als Unterstützung und mit Hilfe von Tom K. und seiner treuen Begleiterin „Felicity“ auf ins Brexbachtal bei Sayn. Bei der Ankunft war auf den ersten Blick viel Wald zu sehen. Auf den zweiten Blick auch. Viele Bäume, wenig Sonne und erst recht keine Zivilisation, so lautete der erste Eindruck.
Aber bevor man sich mit der Zivilisation auseinandersetzen konnte, mussten ja noch die Zelte aufgebaut werden. Der andauernde Regen war hierbei keine Hilfe. Aber glücklicherweise waren ja vier kompetente Leiter zur Stelle, sodass die Zelte nahezu innerhalb eines Wimpernschlages standen. Da alle mit anpackten war auch Felicity schnell entladen und die provisorische Küche in der Schutzhütte eingerichtet. Nun war es Zeit sich dem vielen Holz zu widmen. Wie die „257ers“ in ihrem Tophit bereits feststellten, ist Holz sehr vielseitig: „Du kannst es verbrennen, du kannst es sägen!“ Gesagt getan, so wurden sich die Sägen, Äxte und Beile geschnappt und Holz zerkleinert was das Zeug hält, denn abends sollte es ja warm im Zelt sein. Und so dauerte es nicht lange, dass sich das akkurat gestapelte Holz um die Feuerstelle türmte.
Die Holzbearbeitung wurde zum festen Bestandteil des Tagesablaufs, nebenbei gab es aber genug Gelegenheit die Gegend zu erkunden, Essen vorzubereiten oder auch einfach zu entspannen. Sollte doch einmal Langeweile aufkommen, hörte man auf die allseits bekannten Weisheiten des Liedes „Holz“ und setzte sie in die Tat um: „Mit Holz kann man voll gut ´nen Staudamm bauen!“ Nach diesem Motto wurden umgestürzte Bäume kurzerhand als Material für einen seines Gleichen suchenden Staudamms in der anliegenden Brex, inklusive Schleuse und Wasserrad, verwendet.
Um sich anschließend zu trocknen, wartete im Zelt ja glücklicherweise ein stets brennendes Feuer und ein wärmender Ofen (auch hier geht der Dank noch mal an Tom Koch!).
Am letzten Abend wurde es aber dann doch noch einmal lehrreich. Nach dem die Leiter zunächst über die Gefahren eines Wachsbrandes informierten und einen solchen aus sicherer Entfernung vorführten, was nicht so ganz funktionieren wollte, durften sich die Jungs auf ihren nächsten Zirkusauftritt vorbereiten und erlernten die Kunst des Feuerspuckens. Dies war für alle Beteiligten ein großes Vergnügen, sodass man sich am Ende des Tages zufrieden und mit mehligem Mund in den Schlafsack verkriechen konnte.
Nachdem am letzten Tag alles abgebaut und anschließend im Pfarrheim wieder verstaut war, konnte man den lang ersehnten Gang unter die heimische Dusche antreten. Dabei konnte man auf ein sehr abenteuerliches, aber tolles Wochenende zurückblicken. Und welchen Ohrwurm man dabei hatte, ist wohl auch keine Frage…
-Für die Holzfällergang: Chris
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