Jeweils im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres führen wir eine Altkleidersammlung durch.
Wir sammeln in folgenden Ortschaften:
Oberpleis / Wahlfeld / Hammelsberg / Thelenbitze / Pleiserhohn mit Campingplatz / Eisbach / Rübhausen / Pützstück / Waschpohl / Sand / Bennerscheid / Frohnhardt / Berghausen / Willmeroth / Eudenbach / Dahlhausen / Siefen / Nonnenberg / Kellersboseroth / Hasenboseroth / Bellinghausen / Uthweiler / Freckwinkel / Niederbuchholz
Den Erlös der Altkleidersammlung nutzen wir, um unsere Stammesarbeit zu finanzieren – u.a. Veranstaltungen für Kinder & Jugendliche, Anschaffung von Material oder Aus- und Weiterbildung der Leiterinnen & Leiter können so bezahlt werden.
Was passiert mit den von uns gesammelten Altkleidern?
Altkleider, die mit der Aufschrift „KINDER“ gekennzeichnet sind, sortieren wir im Oberpleiser Pfarrheim gesondert. Im Frühjahr bringen wir diese Kleidung zur Kleiderstube der kath. Gemeinde in Köln-Vingst/Höhenberg. Dort können sich sozial schwächere Mitmenschen für kleines Geld gut erhaltene Kleidung kaufen. Bei der Sammlung im Herbst sortieren wir die Kinderkleidung für ein Waisenhaus in Mariabronn/Namibia. Über das Kloster Mariengarden in Borken-Burlo gelangt die Kleidung im Schiffscontainer auf den afrikanischen Kontinent.
Die restlichen Altkleider werden an die Kolping Recycling GmbH verkauft. Der Erlös des Verkaufs kommt der Jugendarbeit der Pfadfinder zu Gute. Wir finanzieren davon Veranstaltungen für Kinder & Jugendliche, schaffen Material an oder bilden unsere Leiterinnen und Leiter fort.
Die Kolping Recycling GmbH sortiert die von uns gesammelte Kleidung. Ungefähr 40% werden dabei als tragbare Kleidung, ca. 40% als textile Rohstoffe für die Wiederverwertung und ca.10% als Müll sortiert. Die gespendete, noch tragbare Kleidung trägt dazu bei, dass sich sozial Schwache, Menschen in Entwicklungsländern, aber auch kinderreiche Familien auf Kleidermärkten oder Basaren, preisgünstige Kleidung aus Kleiderkammern, Sozialkaufhäusern und Märkten aus den Sammlungen kaufen können. Sortierte Ware wird auf dem Binnenmarkt (Secondhandläden, Modemärkten usw.) und ins Ausland (z.B. Osteuropa, Afrika) verkauft. Ungefähr 40% können in Schwellen- und Entwicklungsländern Menschen helfen. Etwa 30% sind nicht mehr tragbar und können z.B. für die Putzlappenherstellung verwertet werden. Weitere 20% der aussortierten Kleidungsstücke werden zu Wolltuche, Halbtuche, aber auch zur Papierherstellung recycelt. Bettfedern werden aufbereitet und wieder verwendet. Ca. 5% der gesammelten Menge sind Abfälle zur Beseitigung und werden beispielsweise der thermischen Verwertung übergeben.
Die Sammlung von Altkleidern schont des Weiteren wertvolle Ressourcen – ohne Altkleidersammlung müssten jährlich über 1 Million Tonnen Textilien über den Restmüll entsorgt werden. Der Anbau von Baumwolle zur Produktion neuer Textilien benötigt einen hohen Einsatz von Wasser, Düngemitteln und Pestiziden. So werden hochwertige Putzlappen sowie Dämmmaterialien aus nicht mehr tragbaren Alttextilien gewonnen.
Kolping Recycling verkauft die Sammelware überwiegend an deutsche Sortierbetriebe sowie nach Holland, Belgien und Tschechien. Eine Sortierung schafft und erhält überwiegend einfache Arbeitsplätze. Als Einrichtung eines großen Sozialverbandes ist es Kolping wichtig mit Partnern zusammen zu arbeiten, die mit der Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt beschäftigt sind. Diesen werden langfristig Beschäftigungsmöglichkeiten geboten. Die Ablehnung prekärer Beschäftigungsverhältnisse ist sozialer Standard der Kolping Recycling GmbH. Alle Gewinne der Kolping Recycling GmbH gehen ausschließlich an gemeinnützige Gesellschafter.
(Quelle: www.kolping-textilrecycling.de)